Täuferische Satire mit einer Tradition von 500 Jahren

Lutheraner scheitern an Wiedertäuferbefragung

von Ernst Satirisch

Komitee Lutherischer Befragungsbund (KLB)

Vorsicht Satire

LUTHERSTATD WITTENBERG: Eigens für die Befragung von Wiedertäuferinnen und Wiedertäufer reiste das auf das Augsburger Bekenntnis vereidigte Komitee des Lutherischen Befragungsbundes (KLB) ins gelobte Land nach Espelkamp, im Gepäck den Fragenkatalog mit aufeinander aufbauenden Fragen – und Dolmetscher für Russisch, Plautdietsch und andere Sprachen.

„Wir haben uns in 15-jähriger Arbeit gründlich darauf vorbereitet“, sagt Martin Wartburger, zweiter Vorsitzender des KLB.

Mit der empirischen Untersuchung soll das Geheimnis der Wiedertaufe nach fünfhundert Jahren endlich gelüftet werden, so ein weiteres Vorstandsmitglied, das nicht namentlich genannt werden möchte. Über 1,5 Million Euro wurden bereits in die Vorbereitung der Umfrage investiert, von der wir uns wichtige Impulse für unsere Kirche erhoffen.

5 Tage später:

Martin Wartburger und die anderen Mitglieder des KLB sind ratlos, verstehen die Welt nicht mehr. Mehrere Hundert Wiedertäuferinnen und Wiedertäufer haben wir jetzt schon befragt, alle Generationen vor ihnen waren schon Wiedertäufer, aber bei keinem sind wir über die erste Frage der aufeinander aufbauenden Fragen hinausgekommen. Alle Wiedertäuferinnen und Wiedertäufer, die wir befragten, gaben an, nicht wiedergetauft zu sein, alle haben nur eine Taufe. Sie können sich sogar an ihre Taufe erinnern und stehen mit Überzeugung dazu.

„Zurück in Wittenberg versuchen wir in Luthers Schriften eine Antwort auf unsere Ergebnisse zu finden. Wir sind zuversichtlich, dass sich alles klären wird.“ meint Martin Wartburger.

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